Leuchtturm Brandaris Terschelling
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Die Brandaris auf Terschelling ist nicht nur der älteste Leuchtturm der Niederlande, sondern auch eines der bekanntesten Wahrzeichen des Wattenmeeres. Seit 1594 weist dieser beeindruckende Turm den Schiffen den Weg und überwacht die nordniederländische Küste.
Die Geschichte des Leuchtturms Brandaris
- Ursprung von 1323: Der erste Brandaris-Turm wurde 1323 erbaut, um Schiffe sicher durch den engen Durchgang zwischen Vlieland und Terschelling zu leiten. Die Watteninseln sehen vom Meer aus sehr ähnlich aus, weshalb ein gutes Erkennungszeichen von entscheidender Bedeutung war. Die Hansestadt Kampen trug damals zu den Baukosten bei.
- Verschiedene Versionen: Der ursprüngliche Turm verschwand durch Küstenerosion um 1570 im Meer. Ein zweiter Versuch, ihn wiederaufzubauen, scheiterte aufgrund schlechter Baumaterialien, aber 1594 wurde der heutige Brandaris erbaut, der bis heute steht.
- Technologischer Fortschritt: Die ersten Versionen des Turms benutzten echtes Feuer als Leuchtfeuer. Später wurden Öllampen und Linsen verwendet. Der Brandaris war 1837 der erste niederländische Leuchtturm mit einer drehbaren Fresnellinse. Elektrifizierung folgte 1907 und 1977 wurde ein Aufzug installiert. Seitdem wurde der Turm kontinuierlich modernisiert und funktioniert heute vollautomatisch.
- Tag und Nacht besetzt: Trotz der Automatisierung bleibt der Brandaris besetzt. Der Turm dient als Schiffsverkehrszentrale für das gesamte Wattenmeergebiet und spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit auf See. Viele verloren gegangene Surfer und gestrandete Seeleute verdanken ihre Rettung den Turmwächtern, die neben ihren digitalen Systemen immer noch mit eigenen Augen über das Wasser blicken.
Interessante Fakten über die Brandaris
- Besondere Hochzeitslocation: Obwohl der Besuch und das Besteigen des Brandaris seit den 80er Jahren nicht mehr möglich ist, bietet der Turm nach wie vor ein einzigartiges Erlebnis: Im ersten Stock befindet sich ein kleiner Hochzeitsraum. Bei der Gemeinde Terschelling können Sie mehr Informationen über die Möglichkeit erhalten, Ihre Hochzeit an diesem historischen Ort zu feiern.
- Woher kommt der Name? Der Name "Brandaris" stammt vermutlich von Sint Brandarius, einem Heiligen, nach dem West-Terschelling im Mittelalter benannt wurde. Einige glauben, dass der Name von Sint-Brandaan, einem seefahrenden Heiligen, stammt, aber dies wurde nie bewiesen.
- Fotogen und ikonisch: Der Brandaris ist eines der meistfotografierten Objekte auf Terschelling. Der imposante Turm ist ein beliebtes Motiv für Fotografen und schmückt zahlreiche Postkarten und Souvenirs. Kein Besuch auf Terschelling ist komplett ohne ein Foto dieses ikonischen Bauwerks!
Merkmale
- Name: Brandaris
- Baujahr: 1593
- Turmhöhe: 53,7 m
- Lichthöhe (über Meeresspiegel): 55,5 m
- Stockwerke: 6
- Treppen: 225
- Besetzt: Ja
- Für die Öffentlichkeit zugänglich: Nein
Praktische Informationen
- Besuchsmöglichkeiten: Der Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, kann jedoch von außen bewundert werden.
Der Brandaris ist nicht nur ein Leuchtfeuer für die Schifffahrt, sondern auch ein Symbol der Geschichte und Kultur von Terschelling. Auch wenn du den Turm nicht besteigen kannst, bleibt er ein beeindruckendes Wahrzeichen, das deinen Besuch auf der Insel besonders macht!
Außerdem ist Leuchtturm Brandaris Terschelling in der Nähe der folgenden Sehenswürdigkeiten: Naturmuseum Terschelling (±150 m), Kaapsduin (±225 m), Museum 't Behouden Huys (±300 m), Seehundfahrt mit De Riepel (±400 m) & Yachthafens von Terschelling (±750 m).
Fur Information
BrandarisBrandarisstraat 2, West-Terschelling